Die Charta
• Wie das Komitee es in dieser Charta vorschreibt, ist die Ausübung von Sport ein Menschenrecht.
• Jedes Individuum muss die Möglichkeit zur Ausübung von Sport haben, ohne Diskriminierung jeglicher
Art zu erleben, und im Geiste der Freundschaft, Solidarität, Fairness und Freiheit einen harmonischen
Konflikt zu geniessen.
• Das Komitee glaubt an die Förderung einer friedlichen Gesellschaft, die sich um die Wahrung der Men-
schenwürde mittels organisierter unblutiger Wettbewerbe zwischen Ländern, Vereinen und Individuen
sorgt, die in der würdevollen Erniedrigung derjenigen resultieren, die verlieren.
• Eine Sportart ist im Allgemeinen als von Regeln bestimmte Form des strukturierten Spiels definiert, das
zwischen zivilisierten Völkern entsteht, um die Illusion der Kontrolle über das Chaos der menschlichen
Existenz zu erwecken. Das beinhaltet Geschicklichkeitsspiele, Glücksspiele und alle Arten von Kraftwett-
bewerben, die künstliche Konflikte schüren, die entweder in Gewinn oder Niederlage enden, was grössten-
teils aufgrund numerischer Resultate bestimmt wird.
• Das Komitee übererhöht in ausgewogener Ganzheit die Eigenschaften von Körper, Wille, Geist und
motorischer Überlegenheit. Es fördert die Freude an der Leistung und dem sozial verantwortungsbewuss-
ten guten Beispiel, das durch die geregelte Niederlage derjenigen gegeben wird, die physisch und mental
schwächer sind als ihre Gegner.
• Der Einsatz von Regeln, die nicht durch das Komitee genehmigt sind, ist nicht gestattet, dies beinhaltet
jede Form von Erweiterung der Regeln durch abergläubische sportliche Praktiken, insbesondere solche,
die Opfer beinhalten. Des Weiteren sind alle Rekurse auf übernatürliche Stellen ausgeschlossen, aus dem
selbstverständlichen Grund, dass sie den Teilnehmenden einen unangemessenen Vorteil verschaffen.
• Unehrlichkeiten und Unsportlichkeiten sind verboten, sofern sie nicht in angemessenen Situationen
erfolgen.
• Der Einsatz von Masken ist nicht gestattet, es sei denn, er geschieht aufgrund der spezifischen Funktion,
das Gesicht oder die Zähne vor schweren Verletzungen zu schützen.
• Sollten ein oder mehrere Spieler/innen ihr Leben verlieren, wird das Spiel unterbrochen, bis ausreichend
Spieler/Innen gefunden werden, um es fortzuführen.
• Den Spieler/innen ist es nicht erlaubt, mit mehr als einem Ball zu rennen oder mehr als einen Abschnitt
des Spielfelds, des Platzes, der Halle, des Käfigs, des Bretts oder der sonstigen bespielbaren Fläche zu
überspringen.
• Die Teilnehmenden werden darauf hingewiesen, dass der Raum zwischen den Spieler/innen durch die be-
spielbaren Zwischenräume bestimmt werden sollte, und ermutigt, daran zu denken, dass man dort manch-
mal einfach durch muss.
• Ein Spiel findet innerhalb der Logik seiner eigenen endlosen und sich wiederholenden Gegenwart statt.
• Die Gewinner/innen können nur durch am Spiel nicht aktiv teilnehmende Personen bestimmt werden,
deren unwidersprechliche Autorität ihnen durch die ewige Weisheit des Komitees verliehen wurde.
• Wenn das Komitee eine Situation als wahrhaftig definiert, ist sie in jeglichen Konsequenzen wahrhaftig.
Alle Entscheidungen sind endgültig.
Leila Peacock, 2020